Matthäuskirche zu Bockwa
Zur Geschichte
Die Kirche entstand an der Stelle eines aus dem Jahr 1511 stammenden Vorgängerbaus.[1]
Sie wurde von 1853 bis 1856 im neugotischen Stil erbaut und im November 1856 eingeweiht.
Es handelt sich um eine Hallenkirche mit Westturm, deren Entwurf von Ratsbaumeister Carl August Schramm aus Zittau stammte.[2] Die Kanzel und die Holzschnitzarbeiten wurden von den Gebrüdern Junghänel aus Schneeberg gefertigt.
Das Altargemälde fertigte der Zwickauer Maler Mittenzwei. Der Taufstein von 1836 wurde aus der Vorgängerkirche übernommen.[3] Im Jahr 1916 musste unter dem Netzgewölbe eine Holzzwischendecke eingebaut werden und das Gewölbe wurde durch Holzverbau gesichert.[4]
Infolge des Steinkohlenbergbaus ist die Kirche um 9,80 m abgesunken.[5] Sie musste infolgedessen mehrfach jahrelang gesperrt werden.[6]
Hochwässer im 19. und 20. Jahrhundert haben ebenfalls ihre Spuren hinterlassen. Insbesondere seit 1990 ist in die Sanierung der Kirche investiert worden.[7][8]
Sie erhielt 2002 die größte Photovoltaikanlage, die sich in Deutschland auf einem Kirchendach befindet.[9][10]
Die Matthäuskirche ist heute eine von 6 Gemeindekirchen der Stadtkirchgemeinde Zwickau im Kirchenbezirk Zwickau der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen.[11]
Der alte Friedhof
Der alte Friehof befand sich auf dem Gelände des heutigen Pfarrgartens östlich der Kirche.
Der neue Friedhof
Der neue Friedhof wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.
Er befindet sich an der Muldestraße 75 08056 Zwickau auf Bockaer Flur